Diverse eng/wag-Dateien richtig einstellen

  • Hallo Zusammen


    Nachdem ich nun die Probleme mit dem Reibungsmodell in den Griff gekriegt habe (Thread vom Dezember zum Reibungsmodell), passe ich mir nach und nach eng/wag-Dateien an (aber sehr, sehr langsam - ist keine Hauptbeschäftigung)


    Heute habe ich mich an den ersten Triebzug gewagt (TTB BR 411 - also 7-teilig). Geschützt auf den Daten von Wikipedia und dem Fahrzeuglexikon der DB bin ich ans Werk gegangen.


    Ich habe das Fahrzeuggewicht angepasst, der Adhäsion-Eintrag weggelassen, und die Leistungsdaten angepasst - da wurde es tricky, der 411er ist ja wie anfangs erwähnt ein Triebzug und der Antrieb ist über vier Wagen verteilt.


    Entsprechend habe ich die 4000kW Dauerleistung (von Wiki) durch die vier angetrieben Wagen geteilt und jedem Wagen 1000kW Leistung eingetragen (die Wg 411.1, 411.2, 411.7 und 411.6) und im Gegenzug die Leistung beiden Wg 411.0, 411.8 und 411.5 (also die nicht angetriebenen Wagen) auf 0.1 gesetzt - TTB hat ja beim 411er (und auch 415er) alle Wagen als eng definiert.


    Die Anfahrzugkraft von 200kN habe ich auch entsprechend den vier Wagen verteilt (jeder erhält 50kN).


    Erste Testfahrten auf PT18 waren nicht befriedigend, die Beschleunigung war recht träge und ein erreichen von 230km/h hätte wahrscheinlich bis Berlin-Spandau gedauert ;D


    Also habe ich mich wieder ran gesetzt und immer wieder Versucht, zu erst Anfahrzugkraft erhöhen (bis zu den 200kN) keine wesentliche Verbesserung, ausser das ich 160Km/h erreicht habe (statt nur 150km/h). Dann habe ich schrittweise die Leistung erhöht und als die bei den 4000kW war bei 200kN Anfahrzugkraft ging der Zug ab wie eine Rakete - auch nicht befriedigend.


    Aktuell fahre ich mit 4000kW Dauerleistung bei den Wagen 411.1, 411.2, 411.7 und 411.6 (also eigentlich 16000kW? - mehr als bei der 103er!) und 50kN Anfahrzugkraft. Der Zug ist keine Rakete, er verhält sich subjektiv aber als würde nur die Halbetraktion zur Verfügung stehen (was auch kein Wunder wäre - habe ja nur einen Viertel eingetragen).


    Zwischen 0 - 160km/h gibt es eigentlich nicht so grosse Auswirkungen, die Geschwindigkeiten sind schnell erreicht, bis 200 geht es auch noch, erst 230 benötigt er sehr, sehr lange. Und so bald der Fahrschalter auf 0 ist, bremst er wie verfügt.


    Nun wie stelle ich den 411er (Triebzug mit Antrieb über mehre Wagen verteilt, z.B auch 403/6 oder SBB ICN) richtig ein? Den es scheint mir so, als ob OR die Wagen nicht als Doppeltraktion sieht.


    Gruss G.A.

  • Hallo G.A.,


    es ist wohl so, dass OR anscheinend die Antriebskräfte innerhalb eines Zugverbandes nicht subsummiert, jedenfalls nicht, wenn man die Antriebskräfte per 2xF5- oder 4xF5-Taste beobachtet. Es kommen bei Weitem keine 200kN zum Ansatz.


    Da mich das Fahrverhalten schon länger gestört hat, habe ich einige Versuchsreihen gefahren, bis ich zu einigermaßen befriedigenden Resultaten gekommen bin.
    Folgende Konfiguration hat sich dabei als relativ vorbildnah herauskristallisiert:


    Baureihe 411 (sieben Wagen)
    411.0: 1kN; 1kW
    411.1: 280kN; 1000kW
    411.2: 280kN; 1000kW
    411.8: 1kN; 1kW
    411.7: 280kN; 1000kW
    411.6: 280kN; 1000kW
    411.5: 1kN; 1kW


    Bei der Anfahrt werden trotz der nominell überhöhten Anfahrzugkräfte höchstens 90kN pro angetriebene Einheit auf die Schiene gebracht; die Antriebskräfte nehmen mit steigender Geschwindigkeit rapide ab und pendeln sich bei etwa 20kN pro Einheit bei Höchstgeschwindigkeit ein.
    Um von 200km/h auf Vmax 230km/h zu beschleunigen, benötigt der so konfigurierte Triebzug ca. 1min 20sek auf ebener Strecke.
    Mit dieser Konfiguration kann ich jedenfalls gut leben ...


    Viele Grüße
    Richie

  • es ist wohl so, dass OR anscheinend die Antriebskräfte innerhalb eines Zugverbandes nicht subsummiert, jedenfalls nicht, wenn man die Antriebskräfte per 2xF5- oder 4xF5-Taste beobachtet. Es kommen bei Weitem keine 200kN zum Ansatz.


    Dieses Gefühl habe/hatte ich gestern auch. Besten Dank, ich werde die Werte testen. Ich benötigte doch etwas mehr als die 80Sek zum von 200 auf 230 zu beschleunigen.


    Beim 415er (fünf Wagen) wäre es dann so?
    415.0: 1kN; 1Kw
    415.1: 210kN; 1000kW
    415.7: 210kN; 1000kW
    415.6: 210kN; 1000kW
    415.5: 1kN; 1kW


    Für die Zugkraft habe ich jetzt einfach mal ein Viertel weniger Leistung genommen - so Pi mal Daumen


    Gruss G.A.

  • Es ist zum Haareraufen ... ;(


    Nachdem ich gestern abend noch vollmundig verkündet habe, dass sich die Konfiguration des 411/415er-Triebzuges bewährt hat, revidiere ich dies heute teilweise.
    Nach Umstellung der Reibungswerte gemäß den Davis-Koeffizienten, ist die Beschleunigung der Züge miserabel. Ob es daran liegt, weiß ich nicht. :-\


    Fest steht, dass OR mit angetriebenen Fahrzeugen innerhalb eines Zugverbandes nichts anfangen kann bzw. er die Leistungsdaten misinterpretiert, jedenfalls im manuellen Modus.
    Im Autopilot-Modus beschleunigt der Zug "flockig" bis zur Höchsgeschwindigkeit und hält diese auch auf Steigungen, während im manuellen Modus die Vmax praktisch gar nicht mehr erreicht wird und der Zug selbst an minimalen Steigungen böse in die Knie geht.


    Versuchshalber habe ich nun einen 415er-Triebzug so konfiguriert, dass der an sich antriebslose Steuerwagen nun als Triebfahrzeug fungiert (4MW Leistung; 200kN Anfahrzugkraft) sowie alle anderen Wagen praktisch antriebslos sind und siehe da: Der Zug kann nun die Höchstgeschwindigkeit in angemessener Zeit (<4min) erreichen und hat auch noch Rerserven an Steigungen.


    Das verstehe, wer will ... ich nicht! :-\


    Es handelt sich wohl wirklich um einen Fehler in OR!


    Ich bitte, meine etwas voreiligen Schlüsse von gestern abend zu entschuldigen! (und am Besten zu vergessen! ;))


    Viele Grüße
    Richie

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