Guten Rutsch! ... adieu 2018 ...

  • Liebe Freundinnen und Freunde,


    es ist wieder einmal soweit: Das alte Jahr geht und in wenigen Stunden schreiben wir dann das 2019te Jahr seit der Zeitenwende!
    Das ist natürlich wieder einmal ein Anlass zum Dankesagen!


    Wir, das Team von TSSF.eu, bedanken uns ganz herzlich bei unseren Mitgliedern, Freunden und Gästen für die Treue und die geschätzte Mitarbeit an unserem Forum!
    Ebenso herzlich grüßen wir unsere lieben Kollegen und Freunde unserer Nachbarforen und wünschen weiterhin alles Gute für unser gemeinsames Hobby.


    Eigentlich könnte ich jetzt Schluss machen und einfach auf meinen Beitrag vom letzten Silvester verweisen, gilt doch das meiste auch für dieses Jahr ... aber, nein!
    So einfach mache ich es Euch nicht! ;)


    Man würde dem sich zum Ende neigenden Jahr nicht wirklich gerecht werden, hat sich doch so einiges getan in 2018!
    Nun, wir haben wieder eine Regierung. Punkt!
    Eine Regierung der Mutlosen ... der Einfallslosen? ??? Eine Regierung der Pöstchenbewahrer ... hm, ja, bestimmt! :ja
    Und eine Regierung, die sich von bayerischen Vollpfosten an die Wand nageln lässt und sämtliches politisches Handeln für über ein halbes Jahr blockiert, nur weil die bajuwarischen Holzköpfe ihr Wahlvolk im September zu den Wahlurnen rufen und bis dahin alles politische Handeln mit Rücksicht auf die "Voralpenwichtel" (Zitat: Urban Priol) der CSU auf Sparflamme köcheln muss ...


    Und überhaupt Bayern: Es scheint eine gewisse Tradition zu haben, dass man die politischen Tiefstflieger allzugerne nach Berlin abschiebt, damit sie dort ihr unheilvolles Treiben fortsetzen können.
    Wen juckt´s, denken sich die Herren in der Staatskanzlei zu München, denn Berlin ist weit weg und überhaupt: Mia san mia! :pardon
    Die Liste der Freveltaten ist zu lang, als dass man sie hier auflisten könnte; ich nenne nur beispielhaft Dieselskandal, Maaßen-Affäre und immer wieder das leidige Thema Migration.
    Gibt´s denn wirklich nichts wichtigeres?
    Wo bleiben die Themen Umwelt, Mieten, Bildung, Infrastruktur, Kinder- und Altersarmut?


    Wo bleibt die Verkehrswende?
    Der jährliche volkswirtschaftliche Schaden betrug im vergangenen Jahr 300 Milliarden Euro, verursacht durch Staus und Zugausfälle bei der kaputtgesparten Bahn. Da sind internalisierte Kosten für Umweltbelastungen und Infrastrukturschäden noch nicht einmal eingerechnet!
    Ja, wir sind ein reiches Land, aber können wir es uns auf Dauer leisten, wie unser Volkseigentum so verschleudert und verschwendet wird?
    Naja, Hauptsache die schwarze Null steht ... wobei der Bewahrer der schwarzen Null ja eine rosarote Null ist. 8)


    Irgendwie bekomme ich das Gefühl, dass den Damen und Herren in der Regierung nicht mehr bewusst ist, wer in diesem Land eigentlich der Chef ist. Das sind wir, das Volk, der oberste Souverän!
    Und es sind nicht die Bosse in den Vorstandsetagen von Daimler, BMW, Siemens oder Bayer!
    Die soziale Marktwirtschaft, die den Gründungsvätern unserer Republik beim Verfassen des Grundgesetzes vorschwebte, ist zu einer industrie- und konzernkonformen Gefälligkeitswirtschaft verkommen.
    Fast schon pervers ist die Drohung -ja richtig gelesen: Drohung!- der Rüstungsindustrie an die Regierung, dass die -Zitat- "unberechenbare" Ausfuhrkontrolle von Kriegswaffen in Krisengebiete die ganze Branche in ihrer Existenz bedroht.
    Ja und?! :-\
    Dann baut halt statt Gewehre lieber Fahrradluftpumpen und statt Panzer gute Lokomotiven, ihr klugen Herren von Heckler und Koch und Rheinmetall!
    Um diese Arbeitsplätze ist es nicht schade! Wirklich! :P


    Naja, und jetzt geht noch Mutti! :o
    Aber noch nicht wirklich, denn sie bleibt uns ja bis zur nächsten Bundestagswahl erhalten und ihre Nachfolge ist auch schon geregelt ... alles bleibt, wie´s ist und immer schon war, die Annegret von der Saar wird´s schon richten ... irgendwie, irgendwann ... und irgendwo sehe ich mich in der nächsten Zeitschleife gefangen ...


    "Zwickt´s mit, i glaab i tram" (Kneift mich, ich glaube ich träume) hat der Wolfgang Ambros dereinst gesungen, als ob er gewusst hat, was alles noch so kommen wird.
    Und weiter heißt es dann im Lied:
    "Zwickt's mi, egal wohin!
    I kann's net glaubn, des gibt doch kaan Sinn!
    Aber zwickn hilft halt nix, I steh danebn –
    Könnt mer net vielleicht irgendwer a Watschn gebn?
    Danke, jetzt is mer klor:
    Es is wohr, es is wohr!
    "


    Aber soviel Watschen könnt Ihr mir gar nicht geben! :lol



    Es gab auch positive Ereignisse in diesem Jahr: So ist es amerikanischen Neurochirurgen erstmals gelungen eine Gehirnamputation am lebenden Patienten vorzunehmen ohne dass dieser körperlichen Schaden nahm. Der Patient lebt übrigens bei bester Gesundheit und ohne schlechtes Gewissen in der 1600 Pennsylvania Avenue in Washington D.C. und trägt zur Kaschierung der Excavation ein Eichhörchenfell auf dem Kopf, so wie es seine Vorfahren in der Pfalz auch schon getan haben.


    Jetzt aber im Ernst:
    Das letzte Usertreffen in Bochum gehörte zu den schönen Begebenheiten in diesem Jahr, was mich wirklich sehr gefreut hat! :)
    Es gab aber auch viele kleine persönliche Ereignisse, die einem das Elend dieser Welt für einen Augenblick vergessen oder zumindest in den Hintergrund rücken ließen, eben die kleinen Glücksmomente, die so wichtig sind im Leben. Auch das Wiedersehen mit alten oder das Kennenlernen neuer Freunde gehört zu diesen freudigen Ereignissen, die das Leben so wertvoll und lebenswert machen.
    Schon der Dichter Horaz (65 v.Chr. – 8 v.Chr) wusste um das Vergängliche des Augenblicks:
    "Noch während wir hier reden, ist uns bereits die missgünstige Zeit entflohen:
    Genieße den Tag (carpe diem), und vertraue möglichst wenig auf den folgenden!
    "


    So sollten wir vielleicht auch einen Augenblick lang an die denken, die in diesem Jahr von uns gegangen sind und die uns mit Sicherheit fehlen werden!


    Zum Schluss meiner Gedanken über dieses Jahr möchte ich noch an ein Ereignis erinnern, das mich emotional doch stark angerührt hat, nämlich das Ende des
    Steinkohlenbergbaus in Deutschland. Der Steinkohle hat unser Land so viel zu verdanken: Unsere Technologie, unseren Lebensstandard und ein Stück weit auch unser
    gesellschaftliches Zusammenleben.
    Wir sollten uns auf jeden Fall diese Brüderlichkeit, wie sie untertage herrschte, für unser tägliches Dasein bewahren. Im Schacht war es egal, ob der Kumpel
    Wojciech, Kalli oder Ali hieß und das sollte auch für uns übertage gelten!
    Seid nett zueinander!


    Hoffen wir also, dass alles besser werden möge in 2019, dass wir und unsere Familien gesund bleiben und wir weiterhin in Frieden und Zufriedenheit unser Leben
    im neuen Jahr genießen können. Das wünsche ich Euch allen von ganzem Herzen!


    In diesem Sinne wünsche ich Euch im Namen des gesamten TSSF-Teams
    ein glückliches, zufriedenes und friedliches neues Jahr 2019!
    Euer Richie und das ganze TSSF-Team


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