Hallo zusammen,
ob das Thema Anklang finden wird, weiß ich nicht, versuche es aber mal. Hier soll es darum gehen zu zeigen, wie man mit kleineren Eingriffen in die Gleisverlegung deutliche Fehler beheben kann. Es wird nicht regelmäßig etwas kommen, daher kann das ganze auch mal längere Zeit ruhen.
Als erstes geht es um den Abzweig Nantenbach in PT7. Wer die Strecke in echt kennt weiß, dass dieser fehlerhaft ist. Die Darstellung dort ist folgendermaßen: Um von Lohr kommend auf die Nantenbacher Kurve zu kommen, muss man über eine Pnt5d nach links abbiegen. In Wirklichkeit fährt man hier aber geradeaus und muss über eine Pnt2_5d nach rechts, um auf der Main-Spessart-Bahn zu bleiben. Lange Zeit ging ich davon aus, dass sich das nur mit großem Aufwand beheben lässt, was aber unter Inkaufnahme kleiner Kompromisse nicht der Fall ist.
Zur Vorbereitung: Backup von den Schienen- und Straßendatenbankdateien (.rdb, .rit, .tdb, .tit), der tsection.dat und den World-Dateien "w-005747+014799.w" und "w-005748+014799.w" anfertigen! Bei diesem Eingriff müssen auch dynamische Schienen entfernt werden.
Der Eingriff startet an Position X: -5748, Y: 14799, x: -210.358, y: 158.856, z: 147.488.
Die Abfolge von Lohr kommend Richtung Abzweig: A2t100mStrt -> A2t100mStrt -> A2t3mStrt -> A2t1_5mStrt -> A2t6000r0_5d -> A2t2000r5d -> A2t2000r5d -> A2t2000r1d -> A2t4000r1d
Nun sind wir am Abzweig angekommen. Im fertigen Zustand sieht er so aus
Beim rechten Gleis schließt sich direkt an das A2t4000r1d-Stück die A1tPnt2_5dRgt an, beim linken Gleis folgt ein A1t0_3mStrt und dann A1tPnt2_5dRgt. Im Folgenden arbeite ich mich aus Sicht des Bildes von rechts nach links vor ab Weichenende. Das heißt, 1. Gleis = Regelgleis nach Gemünden, 2. Gleis = Regelgleis nach Rohrbach, 3. Gleis = Gegengleis nach Gemünden, 4. Gleis = Gegengleis nach Rohrbach. Wenn etwas in Klammern steht, ist dies die Neigung in Grad.
1. Gleis: A1t100mStrt -> A1t5mStrt -> A1t2_4mStrt
2. Gleis: A1t2_46mStrt -> A1tXOver2_5d -> A1t2000r1d -> A1t20001d (0,15°) -> A1t2000r1d (0,3°) -> A1t2000r1d (0,45°) -> A1t30mStrt (0,45°) -> A1t50mStrt (0,6°) -> A1t30mStrt (0,75°) -> A1t2_46mStrt (0,75°) -> A1t1_2mStrt (0,75°) -> A1t2000r1d (0,9°) -> A1t6000r0_5d (0,9°) -> A1t1_2mStrt (1,05°) -> A1t28_54mStrt (1,05°) -> A1t200mStrt (1,05°)
3. Gleis: A1t5mStrt -> A1t2_4mStrt -> A1tXOver2_5d (bereits platziert). Ab hier sind wir höhengleich mit dem 1. Gleis und können daher mit A2t-Stücken weiterarbeiten: A2t1_5mStrt -> A2t30mStrt -> A2t28_7mStrt -> A2t100mStrt
4. Gleis: A1t3mStrt -> A1t1500r1d -> A1t1500r1d -> A1t6000r0_5d -> A1t1_2mStrt -> A1t12_86mStrt
Einzelne Signale und Streckengeschwindigkeiten müssen anschließend noch neu gesetzt werden. Die bestehenden Pfade werden so zwar ungültig, aber im Track Viewer von Open Rails lässt sich das mit der Funktion "Auto-fix all broken paths" in wenigen Sekunden beheben.
Viel Spaß beim Einbau