Geländeanpassung F-Taste-Wer kennt sich aus?

  • Hallo!


    In der sommerlichen Hitzeflaute bräuchte ich mit "heißgelaufenen" Kopf Hilfe beim Geländeanpassen unterhalb von Objekten (Schienen).


    Die Funktion mit der F-Taste scheint völlig anders als beim MSTS zu sein. Dort konnte innerhalb enger Grenzen die Breite der Böschungskrone und der Böschungswinkel eingestellt werden. Natürlich waren die "Dämme", wenn sie nicht gerade in N-S-Richtung verliefen grausam ausgespült.


    Mir erschließen sich die Einstellmöglichkeiten, auch nach vielfachen Probieren nicht:


    [_{TSSF F-Taste 02}.jpg]


    Size und Embankment/Cutting scheinen die Böschungskrone/den Einschnitt zu beeinflussen. Dies geschieht aber sehr grob und auch unsymmetrisch rechts/links vom (Gleis-)Objekt.
    MaxRadius scheint die Basis des "Damms" neben Size zu beeinflussen.


    Ich finde auf jeden Fall keine Systematik bei den Einstellungen und kann nur Geländeanpassungen zwischen 24m und 1500m im Durchmesser erhalten.


    Was mache ich falsch? Wer kann helfen?


    Mit freundlichen Grüßen
    Klaus

  • ... Das ging aber schnell! Danke für die Erläuterung und den Link: Das Testgleisstück lag ganz nahe an einer Subtilegrenze. Daher kam wohl die Unsymmetrie des Bahndamms.


    Klaus

    Einmal editiert, zuletzt von B-F ()

  • Guten Abend, liebe verschwitzte Freunde! ;D


    Zunächst eines vorweg: TSRE5 ist eines der schlechtest dokumentierten Programme, die ich kenne; ein offizielles Handbuch fehlt und die verfügbaren Dokumentationen spiegeln auch immer nur einen momentanen Wissensstand des jeweiligen Erstellers wieder.
    Wer nicht kontinuierlich die Entwicklung auf Elvas Tower oder auf onrails.eu verfolgt hat, steht ziemlich auf dem Schlauch und muss sich mit der rudimentären Anleitung zufriedengeben.
    Dieselbe deckt auch nur die Basisfunktionen des Editors ab und wer nicht nur nach dem Versuch-Irrtums-Prinzip arbeiten will, der verliert mit Sicherheit irgendwann die Lust am Weiterarbeiten.


    Aber erinnern wir uns: Der MS-RouteEditor war offiziell genauso wenig bis gar nicht dokumentiert und stellte den wackeren Routenbauer vor ähnliche Herausforderungen wie heute der TSRE ... na gut, zumindest bis Michael Vone sich erbarmte und eine Doku schrieb.
    Das andere Manko am MSRE war dessen Instabilität, die dem TSRE an sich fremd ist und diesen deshalb benutzerfreundlicher macht, insbesondere was auch die Vollbildschirmdarstellung angeht.
    Gut, der TSRE ist nach wie vor Work-in-Progress und wenn man auch einige der versteckten Funktionen entdeckt hat, lässt sich sehr angenehm und flott arbeiten.


    Doch nun zum eigentlichen Sachverhalt:
    Die Terrainauflösung ist kein Problem des TSRE, sondern ist dem Geländemesh, also der Gitterstruktur des MSTS geschuldet. Böschungen ließen sich weder früher noch heute zufriedenstellend modellieren, dazu ist die Auflösung mit 8x8m einfach zu grob. Außer in direkter Nord-Süd-Richtung sieht jeder Bahndamm aus, als wäre er gerade von einer Sturzflut "bearbeitet" worden. Die übliche Böschungsneigung von 1:1,5 lässt sich -grob gesagt- nicht wirklich darstellen.


    Bei meinen "Tiefbauarbeiten" verwende ich die F-Taste eigentlich nur zur Darstellung von Einschnitten, da hierbei von der Regelneigung abgewichen werden kann.


    [Zum Vergrößern auf die Bilder klicken!]


    Bahndämme, also Böschungen, lassen sich nur bedingt und wenn überhaupt, nur mit zu breiter Dammkrone und Dammfuß einigermaßen vernünftig darstellen.
    Abhilfe schafft hier das Vermächtnis unseres lieben Freundes Norbert, der uns Boschungsbauwerke mit und ohne Oberbau hinterlassen hat und auf meinen Strecken konsequent zur Anwendung kommt.
    Idealerweise kommt uns hier eine Funktion des TSRE entgegen, nämlich die Editierfunktion für das betreffende Gleisshape.
    Um keine ellenlangen Verweise einfügen zu müssen, habe ich bei Strecken, die keine DBTracks verwenden, einen Ordner im Global-Verzeichnis angelegt, in dem sich die Gleise mit Böschung befinden.



    Ich wähle also das betreffende Gleisstück an (blauer Rahmen) und der Name des Gleises wird mir links oben angezeigt.



    Danach wird die Funktion >Edit< aktiviert, wonach sich ein Bearbeitungsfenster >Edit FileName< öffnet. Darinnen sehen wir dann den Originalnamen des Objektes.



    Wir fügen nun die Pfadangabe zum Ordner in der Globaldatei vor dem Dateinamen ein, in diesem Fall z.B. >NR_Emb/NR_Emb_< und klicken auf OK.



    Et voila, und schon haben wir eine vorbildgerechte Böschung samt Gleis erstellt ohne den World-Editor bemühen zu müssen.


    Sollen ganze Planquadrate mit Böschungsgleis versehen werden, dann lohnt sich die Arbeit im Editor; mit der Suche-Ersetzen-Funktion lassen sich beliebig viele Gleisstücke in einem Rutsch umwandeln. Das dürfte aber bekannt sein.
    Auf http://msts-tiefbau.de/ wird jeder fündig.


    Strecken mit DBTracks können mittels NR_Bahntrasse1 (http://msts-tiefbau.de/pages/Bahntrasse1.html) ebenfalls mit Bahndämmen, Böschungen etc. versehen werden. In TSRE geht das mit der Funktion >Copy Pos+Rot< auch relativ flott von der Hand.


    So, auch wenn´s ein wenig am Thema vorbei war und ich nur bekanntes noch einmal aufgewärmt habe, soll´s das für den Moment gewesen sein.


    Jetzt warte ich auf die versprochenen Gewitter, zumindest hier im Süden!


    Viele Grüße
    Richie

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