Die Formel von CS berücksichtigt die falschen MSTS-Berechnungen; deshalb ist sozusagen als Korrektiv die NumWheels ( 1 ) eingetragen. Die Berechnungen der CS-Formel sind richtig und auch im OR anwendbar. Die NumWheels ( 1 ) kann vernachlässigt werden und die jeweiligen, wirklichen Achszahlen sind in den jeweiligen Sektionen einzutragen.
Der letzte Satz gilt nicht für den MSTS, da dieser für die Berechnung der Haftreibung die Fahrzeugmasse einfach durch "NumWheels" teilt. Die gesamte Haftreibung wird bei meiner Berechnung schon mit "Adheasion" allein abgedeckt. Das sei der Deutlichkeit halber nur nochmal erwähnt. Wie OR das ganze interpretiert, kann ich allerdings nicht sagen.
Überhaupt wird der bisherige MSTS-Spieler sich von Ferrari-mäßigen Anfahr- und Bremsmanövern im OR verabschieden müssen; im OR ist man doch ein ganzes Stück näher an der Realität angelangt.
Auch der MSTS bildet nur die reale Physik ab, so dass im MSTS durchaus vorbildgerechte Fahreigenschaften erzielt werden können. Man muss sich halt nur mit der Physik auskennen und die Werte richtig einstellen. Dass das bisher selten gemacht wurde, liegt nicht am MSTS. In manchen Bereichen vereinfacht der MSTS zugegebenermaßen, was z.B. dann stört, wenn man E-Loks mit konventionellen Wechselstrommotoren nachbilden will, die keine konstante Leistung über die Geschwindigkeit liefern, weil der MSTS nur konstante Leistungen kennt. Insgesamt hilft es natürlich ungemein die Physik dahinter zu verstehen, wenn man realistische Fahreigenschaften nachbilden will, bevor man ewig im Dunkeln stochert.