Beiträge von Arista


    Die Leistung des Netzteils ist IMMER ausreichend.


    Ist das wirklich so - auch wenn das Netzteil schon altersschwach ist? Der Akku kann ja normalerweise kurzfristige Lastspitzen abfedern, so dass man das Netzteil theoretisch ein wenig unterdimensionieren könnte - dann lädt der Akku halt im Betrieb langsamer, oder im Zweifelsfall gar nicht. Wenn der Sparzwang so gross ist, dass manche Hersteller sowas wirklich machen, und nach 10 Jahren der Akku komplett tot ist, könnte ich mir solche Phänomene schon vorstellen - auch wenn ich es für unwahrscheinlich halte. Wie geht es denn dem Akku - läuft das Notebook noch ohne Netzteil? Viel wahrscheinlicher ist aber, dass das einfach Alterserscheinungen sind, weil die Leistungselektronik auf der Hauptplatine des Notebooks so langsam das Schicksal allen Irdischen segnet.


    Probleme mit der Festplatte bzw. deren Kabeln äußern sich normalerweise in mysteriösen Datei-nicht-gefunden-Fehlermeldungen oder längeren Denkpausen bei Festplattenzugriffen. Auch ein defekter Prozessorlüfter - im Sinne von stillstehend - ist wohl eher unwahrscheinlich: Die Halbwertszeit moderner CPUs wird in Sekunden gemessen, wenn sie nicht zwangsbelüftet werden... ;) Eher schon ist der Kühler komplett zugestaubt, oder der Lüfter schafft dank Lagerschaden seine Nenndrehzahl nicht mehr. By the way, wie äußert sich eigentlich die hitzebedingte Notabschaltung von Prozessoren? Geht da der Rechner komplett aus, oder friert er "nur" ein?


    Und dann kommen als Ursache natürlich auch noch Software-Probleme in Betracht. Wurde das Windows neu eingerichtet, oder ist das noch die Installation von anno dazumal?

    Was spricht dagegen, die Download-Links einfach der Reihe nach anzuklicken? Der Browser sollte dann alle Dateien gleichzeitig herunterladen - bzw. so viele, wie der Server halt zulässt. Oder sind das wirklich viele Links? Für diesen Fall, zum Abgrasen ganzer Seiten, ist z.B. wget eine von vermutlich mehreren hundert Alternativen.

    Gee, wie soll denn das gehen? Die Entwickler können wohl kaum aus einfach gestrickten art assets Wunderwerke der modernen Computergrafik zaubern. Das viel zitierte "mehr Herausholen" ist halt nur sehr begrenzt möglich, wenn man bestehendes Material, das nach dem Stand der Technik von vor einem Jahrzehnt gebaut wurde, weiterverwenden will. Da schlägt nunmal das klassische Prinzip garbage in, garbage out zu - das, was auf der anderen Seite herauskommt, kann nunmal nicht besser sein als das, was man auf der einen Seite hineinkippt.


    Wenn es deutlich besser aussehen soll als heute in MSTS, muss man zwangsläufig die Welt neu erschaffen - genau wie für andere neue Simulatoren auch. Aber dann jammern natürlich auch wieder alle herum, weil das ja so viel Aufwand ist. Das einzige, was die Entwickler dazu beitragen können, ist, den 3D-Künstlern die Möglichkeiten der modernen Computergrafik zugänglich zu machen. Ob jene diese dann auch nutzen, bleibt abzuwarten.

    Tja, das war ich wohl zu langsam. Das dürfte wohl der Embarcadero in Oakland, CA sein, fotografiert von zwischen Broadway und Washington Street aus – in unmittelbarer Nähe des Jack London Square also, Oaklands bekannter Uferpromenade – in Richtung Hafen. Und genau dieser Hafen war wohl gemeint, ist er doch wesentlich größer und für den Güterverkehr sehr viel bedeutender als jener von San Francisco. Auf dessen Embarcadero, der dafür – mittlerweile – sehr viel schöner ist, findet man übrigens ebenfalls Gleise. Aber dort fahren nur die Straßenbahnen der Muni, und das zählt nicht als street running. An der gezeigten Stelle tauchen zwar ebenfalls regelmäßig Personenzüge im Rückspiegel auf, aber nur richtige, von Amtrak. Aber vor allem die vorherrschenden schweren BNSF- und Union-Pacific-Güterzüge, die hier eine halbe Meile lang mit 15 mph durch die Häuserschlucht tuckern, bevor sie im weitläufigen Güterbahnhof auf dem Hafengelände verschwinden, sind schon ein ganz besonderes Erlebnis.


    Mit dem kleinen Flughafen ist wohl eher der ehemalige Marinefliegerhorst NAS Alameda gemeint. Seit dessen Stilllegung 1997 wurden in der gleichnamigen Stadt eine ganze Reihe von Plänen zur Neuentwicklung des Geländes diskutiert und wieder verworfen, so dass das weitläufige Areal wohl noch eine ganze Weile für Autorennen, das Filmen von Stunt-Szenen und ähnliche platzraubende Aktivitäten zur Verfügung stehen wird. Nur mit dem Flugzeug sollte man besser meinen 'Hauptarbeitsplatz', den ca. 10 km südöstlich gelegenen, gar nicht so kleinen Oakland Int'l Airport aufsuchen – der mit seinen gut 11 Millionen Passagieren und bald 300000 Flugbewegungen pro Jahr immerhin zu den Top 40 des Landes zählt, und vor allem ebenfalls ein wichtiger Frachtumschlagplatz für die Region ist.

    Ja, ein gutes Steuerhorn vermittelt einfach ein ganz anderes Fluggefühl. Für den Consumer-Markt gibt es da eigentlich nur zwei - Saitek und CH Products, und die sind beide gut. Mit beiden hat man immerhin ungefähr den halben "Ruderweg" eines typischen (echten) Flugzeugs - da kann ein Joystick nicht ganz mithalten (wenn man nicht gerade Airben oder Kampfjets simulieren will).


    €500 sind für das volle Programm von Saitek ja ein echtes Schnäppchen - ich komme für Yoke + Throttle-Quadrant, Pedale, Autopilot-Panel, Radio Panel, Switch Panel und Annunciator Panel schon auf über $800. Wenn man dann noch sechs von diesen Mini-LCDs[size=1]1[/size] dazu will (weniger macht ja nicht arg viel Sinn), ein zweites Radio Panel, und für die Zweimot-Freunde unter uns einen zweiten Throttle-Quadrant, landet man schnell bedenklich nahe an $2000. Dann kann man sich gleich sowas kaufen. OK, das kostet nochmal ungefähr das Dreifache mehr, aber dafür hat man dann wenigstens was wirklich richtig Gutes in der Hand - und darf Stunden loggen damit... ;)


    [size=1]1[/size] Ich finde diese Displays ja reichlich sinnfrei. Statt für jedes Instrument ein eigenes Mini-Display a $150 zu verwenden, schraube ich mir lieber ein großes Display hinter/auf das Steuerhorn. Das ist viel billiger, wesentlich flexibler, und sieht auch noch besser aus. Das Annunciator Panel kann ich mir dann auch gleich sparen. Und wenn ich lustig bin, säge ich mir noch eine passende Maske zurecht, die nur da Aussparungen hat, wo es auf dem Display tatsächlich was zu sehen gibt, und klebe sie vor selbiges... ;) Wenn man das gut macht, wirkt so eine Konstruktion erstaunlich realistisch.


    OK, lassen wir die Träumerei... ;)

    Ich empfehle ja immer wieder gern den CH Products Flight Sim Yoke - aber das ist nun wahrlich kein Joystick, und übersteigt auch Deinen Preisrahmen um das Doppelte. Mit Empfehlungen für Joysticks kann ich leider nicht dienen - in der allgemeinen Luftfahrt sind Sticks so wenig verbreitet, dass mir außerhalb von realen Flugzeugen und professionellen Simulatoren in all den Jahren tatsächlich nie einer zwischen die Finger gekommen ist.


    Der letzte PC-Joystick, den ich in der Hand hatte, war irgendein 15-Mark-Modell (ja, D-Mark) vom Grabbeltisch des örtlichen Elektronikmarktes (den ich auch eigentlich für etwas völlig anderes gebraucht habe - letztendlich umsonst...). Dafür war er eigentlich erstaunlich präzise, und hat sich gut gehalten - jedenfalls hat er meinen letzten Gameport überlebt, und wurde zusammen mit diesem entsorgt... ;)


    Mein Freund hatte vor Ewigkeiten einen Joystick von CH, den ich damals, in meiner frühkindlichen Begeisterung, ganz ordentlich fand, wenn ich mich recht erinnere - jedenfalls um Welten besser als die Tastatur, die ich damals hatte ;). Das war zur Blütezeit von FS6 - wieviel das aktuelle Modell mit dem grauen von damals zu tun hat, vermag ich nicht zu beurteilen.


    Denn es gibt weder geistiges Eigentum noch Raubkopien


    Es mag vielleicht keine Raubkopierer im Wortsinne geben - das ist sowieso ein selten dämlicher Begriff. Aber geistiges Eigentum gibt es zumindest im klassischen Modell des westlichen Kapitalismus durchaus. Man kann natürlich trefflich darüber streiten, ob Letzteres in unserer vollständig durchdigitalisierten Welt noch Sinn macht - aber bis die bisherige Idee des geistigen Eigentums durch ein neues Konzept abgelöst wird, muss man wohl oder übel noch ein Weilchen damit leben, und es notgedrungen akzeptieren. Daran ändert auch nichts, dass Du scheinbar gerade ein wenig sauer auf so manche Blüten bist, die Kopierschutz-Maßnahmen bisweilen treiben.


    Die Idee, das Konzept des geistigen Eigentums (also Urheberrecht und verwandte Schutzrechte) abzuschaffen, finde ich übrigens durchaus interessant. Immerhin scheint bei einem Rechtskonstrukt, das von gefühlten drei Vierteln der Bevölkerung ignoriert wird, ohne dabei auch nur das geringste Unrechtsbewusstsein zu empfinden, irgendetwas nicht mehr zu stimmen. Dieses Konzept hat in der analogen Welt wunderbar funktioniert: Werke geistiger Schöpfung waren stets an einen dinglichen Gegenstand als Träger geknüpft (Buch, Schallplatte, ...). Zwar konnte - und durfte (zu privaten Zwecken in begrenztem Umfang) - man diesen Träger - und damit das eigentliche Werk - vervielfältigen, dies ging aber immer mit Qualitätsverlust und oft mit nicht unerheblichem Aufwand einher. Beides verhinderte recht wirkungsvoll, dass die Kopiererei ins Uferlose ausartete - genau wie dadurch bis heute verhindert wird, dass Leute im großen Stil Porsches "kopieren".


    Dieser faktische Schutz ist durch die Digitalisierung ersatzlos entfallen - Kopien sind mit dem Original identisch, und der Aufwand geht sehr stark gegen Null. Und da der Mensch von Natur aus dem Weg des geringsten Widerstands folgt, und viel lieber nimmt als gibt, wird halt kostenlos genommen, was kostenlos erhältlich ist - und das nicht erst, seit Geiz geil ist. Ob das kostenlose Angebot auch legal ist, ist nebensächlich. Sobald jemand das Klonen von Autos erfindet, werden auch Porsches reihenweise "raubkopiert" werden. Alle seither entstandenen Maßnahmen, den ehrlichen Kunden zu gängeln - im Fachjargon Kopierschutz genannt, vermehrt auch Digital Restriction Management - zielen letztendlich darauf ab, eine Art der analogen Welt entsprechenden "digitalen Verfall" zu schaffen. Der eher mäßige Erfolg dieser Maßnahmen scheint denen Recht zu geben, die das als Holzweg der ewig Gestrigen sehen. Ich bin geneigt, dem zuzustimmen.


    Die Frage ist, durch was geistiges Eigentum ersetzt werden soll - denn es steht außer Frage, dass geistige Wertschöpfung weiterhin auf angemessene Art belohnt werden muss. Schließlich müssen Künstler und Ingenieure auch in der Welt von morgen von irgendetwas ihre Brötchen kaufen können. Kulturflatrate? Das klingt auf den ersten Blick spannend, verkennt aber, dass die Leute schon heute gegen Rundfunkgebühren wettern. Warum soll ich die akustische Belästigung durch Lady Gaga mitfinanzieren, wenn ich viel lieber Radio Ga Ga höre? Daneben bleibt Software bei diesem Modell wohl außen vor. Das ist also auch keine Lösung.


    Das Beispiel der Musik-Industrie zeigt aber, dass Menschen durchaus bereit sind, für legale Angebote zu zahlen - solange der Preis als angemessen empfunden wird, und die Nutzung einfach und nicht mit großen Einschränkungen verbunden ist. Sobald also ein nennenswerter Vorteil gegenüber illegalen Angeboten existiert - in diesem Fall ist es wohl die Einfachheit. Seit Apple, Amazon und Konsorten kopierschutzfreie MP3s anbieten, rennen ihnen die Leute die Türen ein. Und irgendwie haben es Apple und Google tatsächlich geschafft, diesen Erfolg auf Software zu übertragen - bisher nur für Mobiltelefone zwar, aber vielleicht lässt sich das Modell ja auf Programme für große Rechner übertragen. Hollywood und vor allem die TV-Branche sind noch nicht so weit - da haben die illegalen Angebote wohl nach wie vor die Nase vorn, was Vielfalt, Aktualität - und erstaunlicherweise Einfachheit - angeht.


    Das größte Problem bei "großer" Software ist wohl, dass die verlangten Preise oft als nicht angemessen - sprich zu hoch - empfunden werden. Fragt sich, ob das tatsächlich der Fall ist - bei den Geschäftszahlen der großen Softwarehersteller könnte man durchaus geneigt sein, dies zu bejahen. Viel spannender ist aber, warum Leute für Autos fünfstellige Beträge gerecht finden, für Software, mit der man Autos bauen kann - und in der bisweilen genauso viel Entwicklungs- und Konstruktionsaufwand steckt - aber oft nicht mal zweistellige Beträge ausgeben wollen. Ein schöner Vergleich drängt sich natürlich in unserem Hobby auf: Modellbahner geben hunderte, wenn nicht gar tausende von Euro aus nur für einen einzelnen Zug. Beim virtuellen Gegenstück bekommt man für das gleiche Geld Dutzende von Zügen (die man noch dazu nach Belieben vervielfältigen kann und darf), und obendrein noch viele hundert Kilometer Gleisanlagen dazu. Und trotzdem wird Letzteres als zu teuer empfunden. Warum - weil man es nicht anfassen kann? Es muss doch eigentlich jedem klar sein, dass der Aufwand, ein virtuelles Modell zu bauen, mit dem für ein reales Modell vergleichbar ist. Liegt's an den Rohstoffpreisen?


    Bis jemand die zündende Idee hat, wie man dieses Problem sinnvoll lösen kann, werden uns Raubkopierer wohl oder übel erhalten bleiben, und damit leider auch die oft arg fehlgeleiteten, so hilf- wie wirkungslosen Gegenmaßnahmen der Industrie. Hoffentlich kommt dieser rettende Einfall rechtzeitig, bevor Digital Restriction Management auch den letzten ehrlichen Kunden in den Wahnsinn und damit die Industrie sich selbst in den Ruin getrieben hat - und wird nicht zum Patent angemeldet.


    Liter Super = 1,52 Euro
    Liter Diesel = 1,46 Euro


    Tja, was soll ich da sagen?


    Super: $4.34
    Diesel: $4.60
    Avgas: $6.15
    Erdgas: $2.05 - kostet das in Deutschland eigentlich auch die Hälfte?


    Jeweils pro Gallone (3.785 l) bzw. Gallone Benzin-Äquivalent, versteht sich. Wenn man das in Euro pro Liter umrechnet (0.78/0.83/1.11/0.37), sieht das zwar aus deutscher Sicht spottbillig aus - aber vor zwei Jahren stand da noch eine eins vor dem Komma! OK, nur kurzfristig zwar, die Preise zogen nach dem Absturz ziemlich schnell wieder auf rund $3 an, aber mittlerweile sind wir fast wieder auf dem Preisniveau von vor der Finanzkrise angekommen. Mein erstes Auto habe ich nie für mehr als zwei Dollar betankt - und das wollte oft zur Tankstelle fahren. Ich glaube, ich fühle mich langsam alt... ;)


    zum Anderen möchte ich aber auch nicht die "Petze" spielen.


    Aha - interessante Sichtweise. ??? Wird man nach dieser Logik auch zur "Petze", wenn man einen Ladendieb oder einen Handtaschenräuber "verpfeift"? Läge es nicht näher, angesichts der Tatsache, dass es sich bei Deiner Entdeckung wohl um eine Urheberrechtsverletzung gewerblichen Ausmaßes zu handeln scheint, im Gegenteil sogar darüber nachzudenken, ob es nicht angebracht wäre, den Fund geeignet zu dokumentieren und Strafanzeige zu erstatten?


    Das ist relativ großer Nonsens...


    Ein 40-Tonner ist auch zu groß, um damit in engen Altstadt-Gassen herumzufahren - auch wenn es rein technisch betrachtet möglich ist. Abgesehen davon wurde diese 80-Meter-Box eigens für die A380 spezifiziert - die meisten bestehenden Flughäfen haben diese Anforderung vorher nicht erfüllt, bzw. erfüllen sie bis heute nicht - viele mussten für die A380 bauliche Veränderungen vornehmen und/oder operative Einschränkungen in Kauf nehmen. Auch JFK darf die A380 nur aufgrund einer Ausnahmegenehmigung anfliegen.



    Ein A380 Pilot kann sich soviel umdrehen, wie er will.


    Deshalb ja die Annahme, dass der Pilot die CRJ aus den Augen verliert, sobald sie querab vom Cockpit ist. Warum hat Airbus die Kameras eigentlich nicht entweder schwenkbar gemacht oder mit einem Weitwinkel-Objektiv ausgestattet, wenn sie sich schon die Mühe machen, welche einzubauen?



    So wie es ausschaut, steht die Comair CRJ da, wo sie auf keinen Fall hätte stehen dürfen.


    Die Kollision fand an der [url=http://maps.google.com/?ie=UTF8&ll=40.639018,-73.790644&spn=0.001504,0.002712&t=k&z=19]Kreuzung der Taxiways A und M[/url] statt. Letzterer mündet unmittelbar hinter der Kreuzung in das Vorfeld von Terminal 2. Wenn ein Flugzeug hier nicht direkt bis zur Parkposition rollen kann - vielleicht, weil die noch nicht fertig vorbereitet ist, oder weil vorher noch ein anderer Flieger rangiert werden muss, oder was auch immer - ist da nicht viel Platz, wo man sich zum Warten hinstellen kann.


    Jedenfalls ist die CRJ offensichtlich nur bis zur Hälfte über die gestrichelt-durchgezogene gelbe Haltelinie gerollt, die das Vorfeld vom Verkehrsbereich abgrenzt, so dass ihr Heck noch - ein Stück über die (Auto-)Strasse hinaus - in den Kreuzungsbereich ragte. Sicher eine eher unglückliche Stelle - aber der Flughafen ist halt nunmal verdammt eng, sodass man mit sowas jederzeit rechnen muss.


    Andererseits hatte die A380 eine Rollfreigabe bis zum Taxiway E - also weit über die Unglücksstelle hinaus. Das bedeutet im Umkehrschluss eigentlich, dass die gesamte Strecke frei von querenden oder entgegenkommenden Flugzeugen ist. Die CRJ hatte der Lotse wohl schon mental abgehakt - sie war ja schon (fast) auf dem Vorfeld - so dass er den möglichen Konflikt nicht wahrgenommen hat. Eine Freigabe entlastet den Pilot aber trotzdem nicht vom Grundsatz des Sehens und Ausweichens.



    Im Zweifel stelle ich mir da zwei (Vorfeld-)Mitarbeiter vor, die neben dem Flugzeug her-joggen ;D :lol :lol :lol


    Soviel ich weiss, ist es an manchen Flughäfen tatsächlich üblich, die A380 mit einem Fahrzeug von der Landebahn zum Terminal und zurück zur Startbahn zu begleiten...



    Ich bin mir sicher, dass ähnliche Vorfälle auch mit anderen Flugzeugen immer wieder mal vorkommen.


    Sowas passiert eigentlich ständig - genau wie auch laufend andere kleinere, harmlose Zwischenfälle vorkommen. Wenn man in den Zwischenfall-Berichten blättert, findet man eigentlich kaum einen Tag ohne Eintrag. Für die Medien ist sowas natürlich nur spannend, wenn es bunte, möglichst bewegte Bilder davon gibt - oder wer hat die Kollision einer Fluggastbrücke mit einer ERJ140 in Dubuque vor ein paar Tagen mitgekriegt? Oder den Ausflug in's Grüne einer A320 in New Orleans am Tag darauf?


    Oder kommt der A380 wirklich so schnell zum Stehen?


    Würde mich nicht wundern. Die Bremsen (allein) müssen immerhin 560 Tonnen innerhalb von einem Kilometer oder so aus rund 160 kt (ca. 300 km/h) zum Stillstand bringen können - ohne sich dabei in Rauch aufzulösen. Ich habe das aber spasseshalber mal ein bisschen nachgerechnet:


    Von dem Zeitpunkt, an dem das Cockpit-Fenster der A380 am Leitwerk der CRJ vorbeirollt - also der Zeitpunkt, zu dem der Pilot die CRJ aus dem Blick verloren hat, wenn er sich nicht umgeschaut hat - bis zum Aufprall vergehen ungefähr 4 Sekunden. Die Flügelspitze ist rund 47 m hinter dem Cockpit-Fenster, die A380 ist also mit gut 20 kt (knapp 40 km/h) gerollt - eine normale Geschwindigkeit, wenn man nicht manövrieren muss und nicht mit Hindernissen rechnet.


    Vom Aufprall bis zum Stillstand der A380 vergehen weitere 5 Sekunden. Wenn man davon 1 Sekunde Reaktionszeit abzieht, entspricht das einer Verzögerung von knapp 3 m/s^2. Der Pilot ist also - logischerweise - im Rahmen der Messgenauigkeit voll in die Eisen gestiegen - bei Startabbruch oder Landung schafft die A380 im Notfall eine durchschnittliche Verzögerung von gut 3.5 m/s^2.


    Es ist also gut möglich (und meiner Meinung nach sehr wahrscheinlich), dass der Aufprall ungebremst war - wenn der Pilot die Kollision vorhergesehen hätte, hätte er die Kiste rechtzeitig zum Stehen bringen können.


    Fast am meisten erstaunt hat mich eigentlich, mit welcher Seelenruhe der Copilot der CRJ nach dem Aufprall über Funk lapidar gemeldet hat, "Schicken Sie uns einen Einsatzwagen, sie haben uns getroffen." Ob die schon vorher geahnt haben, dass das evtl. ein wenig knapp werden könnte?

    Tja, klassischer Fall von Dumm gelaufen. Die A380 eckt ja ungefähr ständig irgendwo an, und eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis mal sowas vergleichsweise größeres passiert - dieses Flugzeug ist einfach zu groß für diesen engen und verbauten Flughafen.


    Angesichts dessen wundert es mich dann doch ein bisschen, wie schnell die A380 scheinbar unterwegs war - zumal der Air-France-Pilot ja gesehen haben muss, dass das eng werden könnte. Und eigentlich könnten die A380-Piloten auch wissen, dass in JFK auf dem Weg vom Air-France-Terminal zur Startbahn ständig irgendwelche Flugzeuge noch halb in den Rollweg hineinragen, wenn sie auf die Einrollfreigabe ins Vorfeld warten - an denen kommt zwar jedes normale Flugzeug problemlos vorbei, die A380 aber eben manchmal gerade nicht...

    Huch, hier kann man ja unter der faustdicken Staubschicht kaum mehr Text erkennen. *kratz* *schaufel* *hüstel* *schrubb* Was man nicht so alles an Leichen entdeckt, wenn man in den Katakomben der Vergangenheit stöbert...


    Hat sich eigentlich an der Such-Front seither etwas getan?


    Und wenn ich schon gerade dabei bin, an der Technik herumzumeckern, und quasi rein interessehalber (weil's grad so schön nirgends hinpasst) ;): ist das eigentlich Absicht, dass jede Nacht pünktlich um 2 Uhr deutscher Zeit (wenn ich richtig gerechnet habe - hier ist es dann 5 Uhr abends) das Forum für rund 10 Minuten nicht erreichbar ist? Was passiert denn da - wird da sicherheitshalber der Server neu gestartet, oder sowas?


    was sind denn die Vor-und Nachteile von X-Pane 9 (10) gegenüber dem FSX ? :)


    Moment, da war doch mal was - gibt's da nicht was von der Such-Funktion? Ach nein, die Foren-eigene ist ja ein bisschen beschränkt - findet sie doch nur den epischen Flight-Sim-Screenshot-Thread, ohne jedoch den direkten Weg zu diesen Beitrag zu weisen.


    Die meisten Bilder hat zwar mittlerweile das zeitliche gesegnet, aber es ist erstaunlich, wie relevant der Text zwei Jahre später noch ist. Viel hat sich in dieser Zeit auf dem Markt der Kernsimulatoren nicht getan - wenn man mal von Microsofts vager Ankündigung von Flight sowie Aerosofts mittlerweile wohl ins Reich der Vaporware entschwundenem Aerosoft Flight Simulator 2012/2013 absieht.


    Im Bereich der Addons haben, wie zu erwarten war, mittlerweile einige Anbieter vorsichtig ihre Fühler in Richtung X-Plane ausgestreckt, was die Zahl qualitativ hochwertiger kommerzieller Flugzeuge und Szenerien vervielfacht hat (auf zahlenmäßig niedrigem absolutem Niveau, versteht sich). Mal sehen, ob X-Plane 10 den endgültigen Durchbruch schafft und die Massen der nach wie vor im FSX-Lager ausharrenden Simulanten in größerem Umfang als bisher anziehen kann...

    Direkt bei Laminar Research kostet X-Plane 9 zur Zeit schlappe $29. Wenn ein deutscher Händler mehr als diesen Betrag in Euro dafür will (ca. €20 + knapp €10 Versand), ist er also zu teuer. Direkt beim Hersteller zu bestellen, hat daneben natürlich auch den Vorteil, dass das Geld nicht bei irgendwelchen Distributoren versickert, sondern der volle Kaufpreis da ankommt, wo er hin gehört - so dass sich Austin Meyer schneller ein neues Flugzeug kaufen kann... ;)


    In dem Zusammenhang sei nochmal erwähnt, dass wohl in Kürze™ (also sprich irgendwann im Laufe dieses Jahres - mit einem offiziellen Release-Termin hält sich das Programmierer-Trio bedeckt) X-Plane 10 erscheinen wird. Ob es sich angesichts dessen rentiert, jetzt noch Geld für Version 9 auszugeben, muss jeder selbst entscheiden - mit nennenswerten Updates dafür ist jedenfalls nicht mehr zu rechnen. Wer sich die Zeit bis Version 10 anderweitig vertreiben will, kann in der Zwischenzeit auch auf seinem Telefon (iOS, Android, WebOS) X-Plane 9 spielen - die Preise dafür wurden gerade auf $4.99 halbiert... ;)


    Heißt das evtl. nur bei Flächenfliegern so?


    Pitch ist (jedenfalls im englischen Sprachgebrauch) der Blattwinkel (Einstellwinkel) von Propeller bzw. Rotor, oder (häufiger) der Nickwinkel (nicht der Anstellwinkel) des ganzen Fluggeräts. Ich nehme mal an, dass Hubschrauberpiloten letzteres auch so nennen - deswegen kommt mir der Begriff Pitch für den Bedienhebel für die kollektive Blattwinkelverstellung ein wenig uneindeutig vor. Zumal ja auch die zyklische Blattwinkelverstellung den Pitch verstellt.



    Vielleicht hat sie irgendwann ja mal Lust, Hubschrauber zu fliegen.


    Nee, lass mal - ich bin doch nicht lebensmüde. ;) Außerdem würde das auch keinen wirklichen Erkenntnisgewinn bringen - wie die Steuerelemente auf Englisch heissen, weiss ich ja: Collective (lever), cyclic (stick), (anti-torque) pedals, und throttle. Man müsste also einen deutschen Hubschrauberpiloten fragen - leider kenne ich keinen. Hat jemand vielleicht Zugriff auf deutsche Lehrbücher zu dem Thema?


    Mich würde es überhaupt nicht wundern, wenn zumindest unter professionellen deutschen Piloten für sehr vieles die englischen Begriffe gängig wären. Aber ich meine, dass unter Hobbyfliegern eher deutsch geredet wird - es scheint ja für so ziemlich alles deutsche Begriffe zu geben (auch wenn die teilweise recht spassig sind), von daher würde es mich wundern, wenn das ausgerechnet bei der Hubschrauber-Steuerung nicht so wäre...

    Verdammt, wie lange ist das denn her? :o Würde man wirklich sagen, dass man an der Blattwinkelverstellung zieht oder drückt bzw. sie hebt oder senkt?


    Ich kann das Hubschrauber-Modell von X-Plane ja mangels Erfahrung mit dem Vorbild nicht beurteilen, aber es soll wohl schon nicht schlecht sein. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich überhaupt je versucht habe, einen X-Plane-Helikopter in die Luft zu bekommen - oder ob ich die Idee von vornherein als aussichtslos verworfen habe, einen Drehflügler per Steuerhorn zu fliegen...


    X-Plane 9 kann man übrigens kostenlos herunterladen (Vorsicht, sehr groß!) und 10 Minuten lang ausprobieren.

    Interessant. Ich gehe aber mal bis zum Beweis des Gegenteils davon aus, dass das eher ein Helikopter-Spiel wird, das sich vornehmlich an den Durchschnittsspieler richtet, denn ein super-realistischer Simulator für die Enthusiasten. Letztere wären wohl mit der auf zwei Gebiete (Seattle, Wa und ?) beschränkten Welt nicht zufrieden, und erstere wären mit dem 'authentischen Flugmodell' und dem 'unglaublich realistischen Piloten-Erlebnis' wohl ganz leicht überfordert, wenn es damit wirklich weit her sein sollte. Aber immerhin kann man in dem Spiel nicht schießen - das ist ja auch schon mal was. :good


    Ich sehe übrigens nicht arg viel, was mich grafisch vom Hocker hauen würde - die Luftbild-Bodentexturen sind ziemlich armselig, und ansonsten sehen die Vorschaubilder von X-Plane 10 ähnlich gut aus. Und ja, das hat auch Hubschrauber, und zumindest in X-Plane 9 ist deren Flugmodell so realistisch, dass ich die Kisten keine 5 Sekunden in der Luft halten kann... ;)