Hallo zusammen,
Mit dem Streckenbau geht es wieder weiter, nun mit dem neusten Version von Goku's TrainSim RouteEditor (TSRE) gewappnet. Das ist ein echt geniales Programm, welches viele Streckenbauaktivitäten erheblich erleichtern und beschleunigen, und einige erst überhaupt ermöglichen.
Ein Beispiel ist der Einbau der modellierten Oberleitung - vorher musste man im MS StreckenEditor die Bauteilen einfügen, dann im World Tile die passenden QRotation und Positionsdaten für den relevanten Gleisstück mühsam aussuchen, kopieren und beim OL-Shapefile einfügen, abspeichen, dann der SE wieder öffnen; überprüfen ob die Orientierung stimmt (manchmal ist das Teil um 180 Grad falsch gedreht, je nachdem in welcher Richtung der Gleisen verlegt wurden) wenn nicht dann im ObjectRotator die QRotation-Daten einfügen, umrechnen lassen, und wieder in den World Tile kopieren und abspeichen.
Nun geht das so - im TSRE den OL-Shape einfügen, der relevanten Gleisstück anklicken, die Taste "Copy Pos + Rot" klicken, dann der OL-Shape auswählen, "Paste" anklicken, und schon springt das OL-Shape punktgenau auf den richtigen Ort. Falls umgedreht werden muss, dann 2x auf "Rotate 90 Grad" klicken, fertig. Falls der Shape ausgetauscht werden muss (weil z.B. der Mast auf eine Seite auf einem Brückenbalken steht) kann dies einfach mit Umbennungen des Shapefiles im Eingabefenster im TSRE erfolgen - einfach genial! Will man die Shapes verschieben oder drehen, kann man das auch - millimetergenau - und zwar um die Objektachsen, nicht die globalen - man muss sich nicht mehr um die unwillkürliche QRotations ärgern.
Die OL-Shape unten wurde in weniger als eine Minute eingefügt und auf dem richtigen Ort verschoben und gedreht:
Eine weitere Innovation ist die Möglichkeit, die Bodentexturen zu bearbeiten; will man Sondertexturen erstellen (z.B. kleine Forest-Patches auf eine steilen Felswand einfügen) geht's in Handumdrehen - Textur auswählen, Pinseln (oder besser gesagt Airbrush) mittels Mausklicks auf dem Zieltextur, fertig. Dabei wird das "Donor Texture" gesampelt und mittels "Sprühmuster" auf dem Target Texture übertragen. Gut, so viel Sondertexturen will man auch nicht haben, aber bisher gab es keinen Weg, Bergstrukturen so einfach zu betonen und Fels / Forst / Wiesenbereich auf einem Tile zu mischen. Nicht einmal Mosaic konnte das, und bei dem Programme musste man alles im 2D Ansicht machen, was die Anpassung von den Texturen an das Gelände unmögliche machte.
Hier der Felswand westlich von Mitholz - noch lange nicht abgeschlossen und viele Feinheiten sind noch zu ereldigen, aber sieht selber
Hier die Felswände an der mittleren Streckenebene - sie sind mehr als Test so gestaltet, denn hier werden später ausmodellierten Felswände stehen.
Zur guter Letzt läuft TSRE bei voller Bildschirmauflösung, was einem Quantensprung vom MS Route Editor darstellt. Hier die beiden Fenster im Vergleich (1920 x 1080px)
Vor allem der grosse Vorteil ist, das der Zeitaufwand beim Streckenbau von nun an nicht mehr in der aufwandintensiven Verwirklichung steckt, sondern kann in die Recherche, 3D-Bau und Feintuning verlagert werden. Der MS Route Editor verwende ich nur noch als Rückfallebene - ich bin mit den Geländemodellierungsmethoden in TSRE noch nicht ganz vetraut, und wenn Gleisshapes verlegt oder ausgetauscht werden muss, schätze ich die Möglichkeit die Gleisneigung im MS-Route Editor exakt wiederherstellen zu können.
Vielen Dank Goku, mach bitte gerne weiter - der Train Simulator Route Editor ist genau das, was uns Streckenbauer immer gefehlt hat!
Viele Grüsse,
HansP