MSTS BLS Lötschbergbahn Frutigen - Kandersteg

  • Nun möchte ich auch hier offiziell bekanntgeben, an was ich in den letzten Monaten nebst QuickPick, IC79 und Gotthardobjekte heimlich gearbeitet haben.


    Nach erfolgter Übergabe des Gotthardprojektes an Thomas konnte ich es mit dem Streckenbau einfach nicht lassen und suchte ein viel kleineres Streckenbauprojekt, welche trotzdem als "Schauplatz" viele SBB Fahrzeugen dienen könnte. Die Wahl ist auf die BLS Lötschbergbahn gefallen, aber lediglich der Nordrampe und vorerst auch nur zwischen Frutigen und Kandersteg. Dafür gibt es viele Gründe:


    1. Falls es auch zu gar keinen Erweiterung dieses Projektes kommt, lässt sich Frutigen <> Kandersteg in MSTS sinnvoll betreiben und ist auch relativ autark - es halten schliesslich so ziemlich alle Züge in beiden Bahnhöfe....


    2. Dieses Streckenteil ist mit etwa 17km viel mehr überschaubar und hat dennoch viel zu bieten - 11 Viadukten und Tunnels, zwei Kehrschleifen und viele Rangier bzw. Übergabegleisen


    3. Der Kandertal ist weitaus weniger anspruchvoll als der Reusstal - keine Autobahn, keine nennenswerte Industrie und nur zwei Seitentäler (Engstligen in Richtung Adelboden, Gasterntal in Richtung Lötschental). Dadurch bleibt die erweiterte Streckenausstattung im Rahmen, auch mein bescheidenes Talent dafür muss eigentlich ausreichen...


    4. Sehr viel Vorbildinformation ist vorhanden. Die beiden Referenzbücher von Claude Jeanmarie sind einfach preislos, soviel brauchbare Informationen an wirklich allen Bauobjekten für eine Strecke ist einfach einmalig.


    5. Falls es doch zu einer Erweiterung kommt, kann sich das alles etappenweise und vor allem überschaubar umgesetzt werden - zuerst Frutigen bis Spiez, dann wohl Speiz bis Interlaken oder Thun. Von Thun aus nördlich kommt aber keine Erweiterung, einfach ein viel zu lange Streckenteil mit weniger Interessantes zu bieten (zumindest aus der Sicht eines Streckenbauers), und die Umsetzung des Hauptbahnhofs von Bern wäre die wahre MSTS-Alptraum.


    Ich habe inzwischen die Streckengleisen von Frutigen bis kurz vor Kandersteg verlegt, sowie alle Bahnhofsgleisen in Frutigen, Mitholz und Felsenburg. Das Terrain sowie alle Distant Mountains sind erstellt, und reichen schon im jetzigen Zustand im Fall des Falles um die gesamte BLS Strecke umzusetzten, von Thun bis Brig sowie Spiez bis Interlaken / Zweisimmen.


    Die ersten Objekten sind auch erstellt, es handelt sich um die charakteristischen BLS Oberleitungsmasten mit dem V-förmigen Auslegern Bauart FL-45. Inzwischen sind so ziemlich alle benötigten Varianten erstellt, hier ein kleiner Auswahl davon...



    BLS Masten Bauart FL-45, 1220 Polys bis 250m, 382 Polys bis 2000m



    Steckenmasten, Masten für die Überlappungsabschnitte, Masten mit reduzierten Systemhöhe für den Tunneleinfahrt


    Die nächsten Arbeiten sind nun:


    - Fertigstellung Gleisanlage Kandersteg sowie bis zum Nordportal des Scheiteltunnels
    - Erstellung alle Viadukte, Brücke, Lehnenviadukte und Tunnelportale
    - Verdrahtung (Leo's Tool) sowie Aufstellung alle Masten, Portale und Signalbrücke
    - Objektbau Bahnhöfe, Industrie, "Landschaft"
    - Terraintexturen, Baumpflanzung und Detailgestaltung.


    Eine Endtermin gibt es keine, ausser dass ich diesen Streckenabschnitt so gewählt habe, um ihn innerhalb etwa ein bis anderthalb Jahren fertigstellen zu können. So langfristig muss man eben beim Streckenbau denken, und will auch in dieser Zeit auch meine weitere Projekten ohne "TS-Überlastung" fortführen und abschliessen. So denke ich, könnte das Streckenbau auch bei mir klappen :D


    Viele Grüsse,


    HansP

  • Peter, das ist ja mal eine gelungene Überraschung ! Eine "Sucht", in diesem Fall die "Streckenbausucht", kann auch etwas gutes haben. ;D ;)


    Die von dir gewählte Herangehensweise ist eine gute Entscheidung. Bei 17km Streckenlänge hat man keine unendliche Distanz zu überwinden und das Ende ist eigentlich immer absehbar. Bei interessanter Landschaft kann auch so eine Art Diorama-Strecke sehr reizvoll zu fahren sein, von daher wird es sicher ein Streckenprojekt, dass man gespannt verfolgen wird.


    Gruß
    Christoph

    Ludmilla - it's not noise, it's a feature !

  • Hi Christoph,


    Ja, so habe ich mir auch gedacht. Vor allem war es mir wichtig, weg von den unendlichen Megaprojekten zu kommen und mich was überschaubares, was machbares zu widmen. "Dioramenstrecke" klingt gut, es kann eben ein Diorame mit viel mehr Liebe gestaltet werden als eine Grossanlage; man kann es auch innerhalb eines ganz akzeptablen Zeitraums vollenden.


    Technisch hat dieser Steckenteil viel zu bieten, besonders um die Kehrschleifen in Mitholz. Beim Befahren dieser Abschnitt kommen die Bruckenbauten fast im Minutentakt, und alle sind in verschiedenen Bauweisen für das zweite Gleis erweitert worden. Apropos zweites Gleis - die Strecke wird zeitlich so um 1987 nachgestellt, damit war die Doppelspurausbau auf die Nordseite so gut wie vollendet, es sind aber noch keine Spuren vom Alptransit zu erkennen. Damals hab ich die Strecke erstmals auch kennengelernt, wir hatten 1986 - 1988 einige Familienferien in Frutigen genossen; unser Ferienhaus war in der Guggigässli mit freien Blick auf den Tellenburg, Balmhorn, Altels und - natürlich - der Kanderviadukt :D


    Viele Grüsse,


    HansP.

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